Alles rund um die Achsmanschette

Gepostet am: Mai 7, 2021

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Author: Hans Sibbi

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Um die Motorleistung auf die Straße zu bringen, werden Geschwindigkeit und Drehmoment zuerst vom Getriebe umgewandelt und dann gemäß dem Antriebsschema auf die Vorderachse und / oder die Hinterachse verteilt. Die Übertragung auf das Radlager erfolgt über die Antriebswelle, die Antriebswelle kann jedoch nicht fest eingebaut werden, sondern weist Gelenke auf der Antriebsseite und der Radseite auf. Diese Gelenke sind notwendig, da die Räder während der Fahrt aufgrund unebener Straßenoberflächen ein- und ausprallen und sich die dynamische Achslast beim Beschleunigen oder Bremsen ändert. Natürlich ändert sich auch der Lenkwinkel beim Drehen an der Lenkwelle. Das Wellengelenk kann den resultierenden Winkel ausgleichen, so dass die Welle nicht reißt oder rausrutscht.

Um den Verschleiß der Kugelgelenke so gering wie möglich zu halten, müssen diese immer vollständig mit Fett geschmiert sein. Um zu verhindern, dass Wasser, Schmutz oder Staub ins Gelenk eindringen oder das Fett austreten kann, wird eine Achsmanschette über das Gelenk gezogen. Die Achsmanschette spielt eine wichtige und schützende Rolle und wird aufgrund ihrer Konstruktion auch als Gelenkhülsen, Manschette oder Faltenbalg bezeichnet.

Manschetten sind einfach im Aufbau und kostengünstig herzustellen, aber dennoch ein unerlässliches Bauteil, ohne das eine Antriebswelle nur sehr kurz halten würde. Wenn es regnet und das Auto durch eine Pfütze fährt, spritzt das Wasser gegen die Unterseite des Autos. Wenn kein Faltenbalg vorhanden ist, wird das Fett mit der Zeit aus dem Gelenk ausgespühlt. Auch Bremsstaub und anderer Schmutz können dann ins Gelenke eindringen und sorgen dann für den schnellen Verschleiß. Durch das fehlende Fett entsteht eine erhöhte Reibung und alle damit verbundenen Probleme wie Hitze und Lärm, erhöhter Verbrauch und das Risiko einer eventuellen Verkeilung der Gelenke. Wenn die Achsmanschette gerissen ist oder ein Loch hat, muss sie daher immer ersetzt werden. Ein bloßes Kleben der Bruchstelle ist nicht möglich.

Es gibt zwei Hauptgründe für eine Beschädigung der Manschette. Sie bestehen normalerweise aus Gummi oder Kunststoff und verlieren durch Temperaturschwankungen und dem normalen Verschleiß über einen langen Zeitraum ihre Elastizität. Auf diese Weise kann das spröde Material die Gelenkbewegung nicht mehr ausgleichen und es treten Risse oder gar Löcher auf. Mechanische Schäden, die durch Unachtsamkeit während der Wartung verursacht werden, können auch dazu führen, dass die Achsmanschette reist. Insbesondere starke Drehmoment- oder Druckbelastungen (z. B. das Befestigen des Getriebehebers an der Buchse beim Ersetzen des Querlenkers) können Schäden verursachen.

Beschädigte Manschetten können bei jeder Sichtprüfung festgestellt werden, sodass sie normalerweise bei der Inspektion bzw. Kontrolle (z. B. Routineinspektionen, HU und AU) festgestellt werden. Es gibt auch noch andere Symtome die beachtet werden sollten. Am offensichtlichsten ist, wenn Sie Fettspritzer an der Tür oder dem Radkasten sehen. Dies ist in den meisten Fällen ein klares Indiz dafür, dass etwas mit der Achsmanschette nicht mehr stimmt. Ein weiteres wichtiges Indiz ist die Geräuschbildung. Besonders das Geräusch beim Abbiegen oder beim Manövrieren um zu parken sollte Ihre Aufmerksamkeit auf sich sich ziehen. Oft ist es ein lautes knacken aber Sie hören ein Schleifgeräusch. Sollte Ihnen eines der Symptome auffallen, ist es ratsam ziemlich zeitnah eine Werkstatt aufzusuchen. Oft reicht es dann schon, nur die Achsmanschette zu wechseln, ohne das Gelenk oder die gesamte Antriebswelle tauschen zu müssen. Dies erspart Ihnen in den meisten Fällen eine Menge Geld und Zeit. Ein auch sehr wichtiger Grund sich schnell um das Problem zu kümmern ist, dass es vorkommen kann, dass austretendes Fett auf die Bremsscheiben kommt und somit die Bremswirkung drastisch reduziert wird. Daher können Bremsprobleme auch ein Symptom für eine gerissene Manschette sein.

Um die Achsmanschette auszutauschen, muss die Antriebswelle entfernt werden. Dafür müssen Sie zunächst die Schrauben am Getriebe und die große Mutter, auch Zentralmutter genannt, an den Radlagern lösen. In einigen Fällen werden auch die Bremssättel entfernt was dazu dient, besser als die Antriebswelle zu kommen. Hier sollte drauf geachtet werden, das der Bremsschlauch nicht geknickt wird. Wenn die Verbindung zwischen der Antriebswelle und dem Radlager so stark ist, dass sie nicht entfernt werden kann, sollte ein geeigneter Abzieher verwendet werden. Diesen finden Sie auch bei uns im Shop. Dieser wird mit der Bremsscheibe verschraubt und die Welle wird durch einen Drehzapfen aus dem Achsschenkel gezogen. Die Halteklammer kann dann mit einem Seitenschneider oder einer Zange entfernt werden. Wenn das Gelenk nicht ersetzt wird, müssen beim Zerlegen geeignete Maßnahmen getroffen werden.

Gelenksätzen oder Achsmanschetten werden normalerweise mit neuen Schellen und neuem Fett geliefert. Das alte Fett sollte vollständig entfernt und durch neues Fett ersetzt werden. Dafür sollten Sie Handschuhe tragen und das Schmiermittel großzügig und gleichmäßig auftragen. Jetzt können Sie die Achsschelle wieder auf die Antriebswelle setzen und dann die Manschette aufsetzen. Jetzt können Sie das Gelenk wieder montieren und die Klemmen sollten festgezogen werden. Beim Einbau der Antriebswelle ist darauf zu achten, dass die neue Manschette nicht sofort wieder beschädigt wird.

Die Kosten für den Austausch der Achsmanschetten hängen weitestgehend vom Stundensatz der Werkstatt ab. Abhängig von der Struktur der Achse können Sie sie leicht austauschen oder manchmal ist harte Arbeit notwendig. Der Preis variiert zwischen 200 und 800 Euro. Es lohnt sich also zu vergleichen. Andererseits ist die Frage, ob die Manschetten auf beiden Seiten ausgetauscht werden sollten, leicht zu beantworten. Wenn der Faltenbalg steif und porös aussieht, ersetzen Sie ihn. Oft ist es auch günstiger beide Seiten zu tauschen, da der Wagen ja eh schon auf der Bühne ist und somit kein weiterer Termin gebucht werden muss. Dies spart Zeit und Geld.

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Um die Motorleistung auf die Straße zu bringen, werden Geschwindigkeit und Drehmoment zuerst vom Getriebe umgewandelt und dann gemäß dem Antriebsschema auf die Vorderachse und / oder die Hinterachse verteilt. Die Übertragung auf das Radlager erfolgt über die Antriebswelle, die Antriebswelle kann jedoch nicht fest eingebaut werden, sondern weist Gelenke auf der Antriebsseite und der Radseite auf. Diese Gelenke sind notwendig, da die Räder während der Fahrt aufgrund unebener Straßenoberflächen ein- und ausprallen und sich die dynamische Achslast beim Beschleunigen oder Bremsen ändert. Natürlich ändert sich auch der Lenkwinkel beim Drehen an der Lenkwelle. Das Wellengelenk kann den resultierenden Winkel ausgleichen, so dass die Welle nicht reißt oder rausrutscht.

Um den Verschleiß der Kugelgelenke so gering wie möglich zu halten, müssen diese immer vollständig mit Fett geschmiert sein. Um zu verhindern, dass Wasser, Schmutz oder Staub ins Gelenk eindringen oder das Fett austreten kann, wird eine Achsmanschette über das Gelenk gezogen. Die Achsmanschette spielt eine wichtige und schützende Rolle und wird aufgrund ihrer Konstruktion auch als Gelenkhülsen, Manschette oder Faltenbalg bezeichnet.

Manschetten sind einfach im Aufbau und kostengünstig herzustellen, aber dennoch ein unerlässliches Bauteil, ohne das eine Antriebswelle nur sehr kurz halten würde. Wenn es regnet und das Auto durch eine Pfütze fährt, spritzt das Wasser gegen die Unterseite des Autos. Wenn kein Faltenbalg vorhanden ist, wird das Fett mit der Zeit aus dem Gelenk ausgespühlt. Auch Bremsstaub und anderer Schmutz können dann ins Gelenke eindringen und sorgen dann für den schnellen Verschleiß. Durch das fehlende Fett entsteht eine erhöhte Reibung und alle damit verbundenen Probleme wie Hitze und Lärm, erhöhter Verbrauch und das Risiko einer eventuellen Verkeilung der Gelenke. Wenn die Achsmanschette gerissen ist oder ein Loch hat, muss sie daher immer ersetzt werden. Ein bloßes Kleben der Bruchstelle ist nicht möglich.

Es gibt zwei Hauptgründe für eine Beschädigung der Manschette. Sie bestehen normalerweise aus Gummi oder Kunststoff und verlieren durch Temperaturschwankungen und dem normalen Verschleiß über einen langen Zeitraum ihre Elastizität. Auf diese Weise kann das spröde Material die Gelenkbewegung nicht mehr ausgleichen und es treten Risse oder gar Löcher auf. Mechanische Schäden, die durch Unachtsamkeit während der Wartung verursacht werden, können auch dazu führen, dass die Achsmanschette reist. Insbesondere starke Drehmoment- oder Druckbelastungen (z. B. das Befestigen des Getriebehebers an der Buchse beim Ersetzen des Querlenkers) können Schäden verursachen.

Beschädigte Manschetten können bei jeder Sichtprüfung festgestellt werden, sodass sie normalerweise bei der Inspektion bzw. Kontrolle (z. B. Routineinspektionen, HU und AU) festgestellt werden. Es gibt auch noch andere Symtome die beachtet werden sollten. Am offensichtlichsten ist, wenn Sie Fettspritzer an der Tür oder dem Radkasten sehen. Dies ist in den meisten Fällen ein klares Indiz dafür, dass etwas mit der Achsmanschette nicht mehr stimmt. Ein weiteres wichtiges Indiz ist die Geräuschbildung. Besonders das Geräusch beim Abbiegen oder beim Manövrieren um zu parken sollte Ihre Aufmerksamkeit auf sich sich ziehen. Oft ist es ein lautes knacken aber Sie hören ein Schleifgeräusch. Sollte Ihnen eines der Symptome auffallen, ist es ratsam ziemlich zeitnah eine Werkstatt aufzusuchen. Oft reicht es dann schon, nur die Achsmanschette zu wechseln, ohne das Gelenk oder die gesamte Antriebswelle tauschen zu müssen. Dies erspart Ihnen in den meisten Fällen eine Menge Geld und Zeit. Ein auch sehr wichtiger Grund sich schnell um das Problem zu kümmern ist, dass es vorkommen kann, dass austretendes Fett auf die Bremsscheiben kommt und somit die Bremswirkung drastisch reduziert wird. Daher können Bremsprobleme auch ein Symptom für eine gerissene Manschette sein.

Um die Achsmanschette auszutauschen, muss die Antriebswelle entfernt werden. Dafür müssen Sie zunächst die Schrauben am Getriebe und die große Mutter, auch Zentralmutter genannt, an den Radlagern lösen. In einigen Fällen werden auch die Bremssättel entfernt was dazu dient, besser als die Antriebswelle zu kommen. Hier sollte drauf geachtet werden, das der Bremsschlauch nicht geknickt wird. Wenn die Verbindung zwischen der Antriebswelle und dem Radlager so stark ist, dass sie nicht entfernt werden kann, sollte ein geeigneter Abzieher verwendet werden. Diesen finden Sie auch bei uns im Shop. Dieser wird mit der Bremsscheibe verschraubt und die Welle wird durch einen Drehzapfen aus dem Achsschenkel gezogen. Die Halteklammer kann dann mit einem Seitenschneider oder einer Zange entfernt werden. Wenn das Gelenk nicht ersetzt wird, müssen beim Zerlegen geeignete Maßnahmen getroffen werden.

Gelenksätzen oder Achsmanschetten werden normalerweise mit neuen Schellen und neuem Fett geliefert. Das alte Fett sollte vollständig entfernt und durch neues Fett ersetzt werden. Dafür sollten Sie Handschuhe tragen und das Schmiermittel großzügig und gleichmäßig auftragen. Jetzt können Sie die Achsschelle wieder auf die Antriebswelle setzen und dann die Manschette aufsetzen. Jetzt können Sie das Gelenk wieder montieren und die Klemmen sollten festgezogen werden. Beim Einbau der Antriebswelle ist darauf zu achten, dass die neue Manschette nicht sofort wieder beschädigt wird.

Die Kosten für den Austausch der Achsmanschetten hängen weitestgehend vom Stundensatz der Werkstatt ab. Abhängig von der Struktur der Achse können Sie sie leicht austauschen oder manchmal ist harte Arbeit notwendig. Der Preis variiert zwischen 200 und 800 Euro. Es lohnt sich also zu vergleichen. Andererseits ist die Frage, ob die Manschetten auf beiden Seiten ausgetauscht werden sollten, leicht zu beantworten. Wenn der Faltenbalg steif und porös aussieht, ersetzen Sie ihn. Oft ist es auch günstiger beide Seiten zu tauschen, da der Wagen ja eh schon auf der Bühne ist und somit kein weiterer Termin gebucht werden muss. Dies spart Zeit und Geld.