Die Autoindustrie erholt sich langsam – aber schwächer als erwartet

Gepostet am: Mai 31, 2021

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Author: uleu.de

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Die Autoindustrie erholt sich langsam – aber schwächer als erwartet

Die deutsche Automobilindustrie beschleunigt schrittweise wieder ihre Wachstumsgeschwindigkeit. Obwohl Elektrofahrzeuge den Markt stimulieren, zeigen sich auch die Systemschwächen beim Wandel von Verbrennungsmotoren zu Elektrofahrzeugen.

Das Stadium der statistischen Verzerrung der Wirtschaftsdaten in Bezug auf die Automobilindustrie ist noch nicht vorbei - auch wenn sich die Corona-Situation in Deutschland und anderen großen Industrieländern mit zunehmendem Impfplan entspannt hat.

Die rasche Entwicklung von Elektrofahrzeugen hat die Erholung gefördert, aber auch die Schwäche der Systemänderungen von Verbrennungsmotoren zu Elektrofahrzeugen aufgedeckt, ein Problem, über das sich Experten seit langem Sorgen machen.

Folgende Schwächen sind hier zu nennen:

  • Ein großer Engpass in der Ladeinfrastruktur. Laut Hildegard Müller, Präsidentin des VDA-Verbandes, müssen wöchentlich 2.000 Ladestationen eingerichtet werden, um mit dem Wachstum von Elektrofahrzeugen Schritt zu halten.
  • Die Verlagerung der deutschen Autoindustrie hin zu Elektrofahrzeuge fordert eine hohe Anzahl an Arbeitsplatzverlusten - hier sind noch nicht mal die Folgen des neuen Klimaschutzgesetzes eingeplant. Elektrofahrzeuge zerstören ein Drittel der bisherigen „brennenden Wertschöpfung“ der Branche. Eine vom Ifo-Institut im Auftrag des VDA durchgeführte Studie ist nur wenige Wochen alt und kam zu dem Schluss, dass bis 2025 mindestens 178.000 Mitarbeiter und bis 2030 mindestens 215.000 Arbeitsplätze verloren gehen werden.

  • Der Nettoproduktionsindex der Automobilindustrie zeigt die Lücke zwischen der Anzahl der produzierten Artikel (Berechnung des VDA, Pressemitteilung) und dem Produktionsindex der Automobilindustrie (Nettowertschöpfung) (Statistisches Bundesamt).

Die Autoindustrie holt im April noch auf

Obwohl die im April 2021 ergriffenen Maßnahmen gegen die Pandemie den größten Teil der deutschen Wirtschaft immer noch schwer beschädigten, setzt sich der Erholungstrend in der Automobilbranche fort.
Das folgende Bild erscheint in der Automobilindustrie:

  • Im April wurden in Deutschland knapp 230.000 neue Personenkraftwagen ausgeliefert und zugelassen. Trotz des Lockdowns in den letzten Monaten war die Produktion während der Corona-Maßnahmen im vergleich zum April des vergangenen Jahres höher, um ganze 90%. Allerdings: Das Vorkrisenniveau wurde noch nicht erreicht, und das aktuelle Registrierungsvolumen im April liegt immer noch 26% unter dem Niveau im April 2019. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden insgesamt 886.100 neue Personenkraftwagen zugelassen. Dies sind 8% mehr als im Vorjahr.

  • Die derzeitige Markterholung wird zunehmend von der kommerziellen Nachfrage unterstützt - dies gibt Hoffnung. Gewerbliche Registrierungen (65,7%) stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um + 115,0% und Privatkunden (34,3%) um + 55,5%.

  • Alle deutschen Marken konnten in der neuen Zulassungsstatistik ein Wachstum erzielen, und auf Basis des Vorjahres erreichten Opel (+ 174,6%), Mercedes (+ 158,5%) und Volkswagen (+ 108,4%) sogar den dritten Platz.

  • Im Vergleich zum Vorjahr ist auch die Wachstumsrate der importierten Marken von + 147,2% sehr hoch. Tesla ist die Ausnahme von -23,8%. Skoda (+ 88,4%) hat einen neuen Markenregistrierungsanteil von 5,9%, erneut die größte importierte Marke.

  • Der Elektrofahrzeugmarkt steigt weiter an. Mit 23.816 neu zugelassenen Batterie-Elektrofahrzeugen (BEV) erzielte dieser Antriebstyp ein deutliches Wachstum von 413,8% und 10,4% Marktanteil. In ähnlicher Weise beträgt die Anzahl der registrierten Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEV) im Vergleich zu Elektrofahrzeugen 26.988 (11,8%, + 380,4%). Insgesamt wurden 64.094 Hybridfahrzeuge zugelassen (27,9%, + 286,7%).

  • Die Zahl der Neuzulassungen für Personenkraftwagen mit Benzinmotor (90.072) stieg um 49,4% und lag damit bei 39,2%. Der Anteil der Dieselfahrzeuge ging weiter auf 50.195 (+ 29,2%) und auf + 29,2% zurück.


Starkes Wachstum der Automobilnachfrage

Der erwartete Boom in der Automobilindustrie nimmt Gestalt an. Dies spiegelt sich nicht nur in den hochwertigen und positiven Unternehmensberichten in der Quartalsleistung aller deutschen Hersteller wieder, sondern auch in der Entwicklung neuer Auftragseingänge. Im April waren die Daten aus Deutschland (Stand April: + 10%) um 166% und die Daten aus dem Ausland um 94% höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (Stand April: + 34%).

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Die Autoindustrie erholt sich langsam – aber schwächer als erwartet

Die deutsche Automobilindustrie beschleunigt schrittweise wieder ihre Wachstumsgeschwindigkeit. Obwohl Elektrofahrzeuge den Markt stimulieren, zeigen sich auch die Systemschwächen beim Wandel von Verbrennungsmotoren zu Elektrofahrzeugen.

Das Stadium der statistischen Verzerrung der Wirtschaftsdaten in Bezug auf die Automobilindustrie ist noch nicht vorbei - auch wenn sich die Corona-Situation in Deutschland und anderen großen Industrieländern mit zunehmendem Impfplan entspannt hat.

Die rasche Entwicklung von Elektrofahrzeugen hat die Erholung gefördert, aber auch die Schwäche der Systemänderungen von Verbrennungsmotoren zu Elektrofahrzeugen aufgedeckt, ein Problem, über das sich Experten seit langem Sorgen machen.

Folgende Schwächen sind hier zu nennen:

  • Ein großer Engpass in der Ladeinfrastruktur. Laut Hildegard Müller, Präsidentin des VDA-Verbandes, müssen wöchentlich 2.000 Ladestationen eingerichtet werden, um mit dem Wachstum von Elektrofahrzeugen Schritt zu halten.
  • Die Verlagerung der deutschen Autoindustrie hin zu Elektrofahrzeuge fordert eine hohe Anzahl an Arbeitsplatzverlusten - hier sind noch nicht mal die Folgen des neuen Klimaschutzgesetzes eingeplant. Elektrofahrzeuge zerstören ein Drittel der bisherigen „brennenden Wertschöpfung“ der Branche. Eine vom Ifo-Institut im Auftrag des VDA durchgeführte Studie ist nur wenige Wochen alt und kam zu dem Schluss, dass bis 2025 mindestens 178.000 Mitarbeiter und bis 2030 mindestens 215.000 Arbeitsplätze verloren gehen werden.

  • Der Nettoproduktionsindex der Automobilindustrie zeigt die Lücke zwischen der Anzahl der produzierten Artikel (Berechnung des VDA, Pressemitteilung) und dem Produktionsindex der Automobilindustrie (Nettowertschöpfung) (Statistisches Bundesamt).

Die Autoindustrie holt im April noch auf

Obwohl die im April 2021 ergriffenen Maßnahmen gegen die Pandemie den größten Teil der deutschen Wirtschaft immer noch schwer beschädigten, setzt sich der Erholungstrend in der Automobilbranche fort.
Das folgende Bild erscheint in der Automobilindustrie:

  • Im April wurden in Deutschland knapp 230.000 neue Personenkraftwagen ausgeliefert und zugelassen. Trotz des Lockdowns in den letzten Monaten war die Produktion während der Corona-Maßnahmen im vergleich zum April des vergangenen Jahres höher, um ganze 90%. Allerdings: Das Vorkrisenniveau wurde noch nicht erreicht, und das aktuelle Registrierungsvolumen im April liegt immer noch 26% unter dem Niveau im April 2019. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden insgesamt 886.100 neue Personenkraftwagen zugelassen. Dies sind 8% mehr als im Vorjahr.

  • Die derzeitige Markterholung wird zunehmend von der kommerziellen Nachfrage unterstützt - dies gibt Hoffnung. Gewerbliche Registrierungen (65,7%) stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um + 115,0% und Privatkunden (34,3%) um + 55,5%.

  • Alle deutschen Marken konnten in der neuen Zulassungsstatistik ein Wachstum erzielen, und auf Basis des Vorjahres erreichten Opel (+ 174,6%), Mercedes (+ 158,5%) und Volkswagen (+ 108,4%) sogar den dritten Platz.

  • Im Vergleich zum Vorjahr ist auch die Wachstumsrate der importierten Marken von + 147,2% sehr hoch. Tesla ist die Ausnahme von -23,8%. Skoda (+ 88,4%) hat einen neuen Markenregistrierungsanteil von 5,9%, erneut die größte importierte Marke.

  • Der Elektrofahrzeugmarkt steigt weiter an. Mit 23.816 neu zugelassenen Batterie-Elektrofahrzeugen (BEV) erzielte dieser Antriebstyp ein deutliches Wachstum von 413,8% und 10,4% Marktanteil. In ähnlicher Weise beträgt die Anzahl der registrierten Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEV) im Vergleich zu Elektrofahrzeugen 26.988 (11,8%, + 380,4%). Insgesamt wurden 64.094 Hybridfahrzeuge zugelassen (27,9%, + 286,7%).

  • Die Zahl der Neuzulassungen für Personenkraftwagen mit Benzinmotor (90.072) stieg um 49,4% und lag damit bei 39,2%. Der Anteil der Dieselfahrzeuge ging weiter auf 50.195 (+ 29,2%) und auf + 29,2% zurück.


Starkes Wachstum der Automobilnachfrage

Der erwartete Boom in der Automobilindustrie nimmt Gestalt an. Dies spiegelt sich nicht nur in den hochwertigen und positiven Unternehmensberichten in der Quartalsleistung aller deutschen Hersteller wieder, sondern auch in der Entwicklung neuer Auftragseingänge. Im April waren die Daten aus Deutschland (Stand April: + 10%) um 166% und die Daten aus dem Ausland um 94% höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (Stand April: + 34%).